Die in euren Charakteren beschriebenen Ereignisse, politische Verbindungen, Namen, Verwandtschaften, uvm. sind an die historischen Gegebenheiten angelehnt, aber im Sinne der Einfachheit und künstlerischen Freiheit frei interpretiert und angepasst.
Hier gibt es verschiedene PDF-Dokumente mit weitergehenden Infos zu diversen Themen:
Waffenregeln in Verbindung mit einer – deutlich vereinfachten – Waffenkunde des 18. Jahrhunderts:
Blankwaffen:
Es ist nicht mehr wirklich üblich, eine Waffe an der Seite zu tragen. Gürteldolche und ähnliches sind aus der Mode geraten. Als Adeliger kann man allerdings einen geraden Degen als Seitenwaffe führen, für Militärpersonen bietet sich darüber hinaus noch ein Säbel mit gebogener Klinge an. Auch Dolche und Messer können mitgeführt werden, jedoch eher versteckt unter der Kleidung.
OT: Nahkampfwaffen werden ganz regulär durch Latex/Polsterwaffen dargestellt und Treffer nach gesundem Menschenverstand ausgespielt.
Feuerwaffen:
Alle Handfeuerwaffen der Epoche sind „Steinschlosswaffen“, also Vorderlader, in der Regel einläufig. Nach einem Schuss muss die Waffe aufwändig nachgeladen werden. Die Zündung des Schießpulvers erfolgt mit Hilfe eines Flintsteins, der einen Funken in die Zündpfanne schlägt.
Im zivilen Bereich werden Feuerwaffen eigentlich nur zur Jagd mitgeführt. Bei den hier verwendeten Gewehren handelt es sich um sogenannte „Büchsen“ mit gezogenem Lauf. Sie schießen präziser, der Ladevorgang dauert jedoch länger.
Beim Militär werden in der Regel Gewehre mit glattem Lauf verwendet, die sogenannten „Flinten“ oder „Musketen“. Offiziere und Kavalleristen können darüber hinaus auch Pistolen mit sich führen.
Auch Adelige mögen zu Duellzwecken oder zum persönlichen Schutz eine Pistole besitzen. Diese wird jedoch in der Regel sicher verwahrt und nicht ständig mit sich herumgetragen.
OT: Zur Darstellung von Feuerwaffen werden Dekowaffen verwendet, die aus Holz und Metall gefertigt sind und damit optisch nahe an das Original herankommen. Hierbei bietet es sich an, statt Steinschloss- Perkussionswaffen zu verwenden, auch wenn diese eigentlich erst später aufkamen. Sie sehen Steinschlosswaffen auf den ersten Blick sehr ähnlich, man kann sie jedoch gut mit einem Zündplättchen laden, das beim Schuss einen Knall erzeugt.
Zur Darstellung der Wirkung von Feuerwaffen verwenden wir die „Opferregel“. Wenn es knallt, wurde die Waffe abgefeuert. Knallt es nicht, war es wohl auch im Spiel eine Fehlzündung. Die Person, auf die geschossen wurde, entscheidet, ob und wie schwer sie getroffen wurde. Auch hier sollte wieder der gesunde Menschenverstand Maßstab sein. Schießt jemand nachts auf einige Entfernung auf ein bewegtes Ziel, ist ein Treffer nicht sehr wahrscheinlich. Stehen zwei Personen direkt voreinander und die eine drückt ab, ist es eher unwahrscheinlich, dass sie vorbeischießt.